Curt Corrinth: Potsdamer Platz oder Die Nächte des neuen Messias

1920 erschien bei Georg Müller in München der Roman »Curt Corrinth: Potsdamer Platz oder Die Nächte des neuen Messias. Ekstatische Visionen« mit zehn Strichätzungen nach Federzeichnungen von Paul Klee. Seine Darstellungen, zuweilen abstrakte Ekstasen, greifen das dynamische, rauschhafte und sexuell konnotierte Geschehen rasant auf. Der unbedarfte Protagonist Hans Termaden wird in die große, weite Welt gesandt und die ist damals Berlin: Es ist eine chaotische Welt in der Metropole, die den Schock des Ersten Weltkriegs in Ausschweifungen aller Art abschüttelt. Die Unruhe des pathosgeladenen und zu Gunsten der Libertinage bürgerschreckenden Textes führt Klee in seinen kritzeligen Zeichnungen gekonnt fort. Das Stuttgarter Exemplar ist Nr. 34 der Vorzugsausgabe von 500 des Buches.