Botschaft des Luftgeistes

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Worum es geht

Beschreibung

Das Fliegen und fliegende Figuren - auch Engel - wurden ab 1917 Themen von Paul Klee, der als Schreiber in der Kasernenverwaltung der Kgl. Bayerischen Fliegerschule in Gersthofen bei Augsburg arbeitete. In der »Botschaft des Luftgeistes« von 1920 scheint die mit flatterndem Gewand und einem Schnabelgesicht ausgestattete Figur mit ihren ausgebreiteten Händen eine wichtige Botschaft zu überbringen. Das fragile, wie aus Drähten gebildete und mit Stoffbahnen behängte körperlose Gerüst verdeutlicht den unelementaren Zustand des Geistes. Das Aquarell gehört zu den letzten Blättern, die Klee vor der Berufung ans Staatliche Bauhaus in Weimar schuf. Grundlage war eine Bleistiftzeichnung der beiden Figuren, die er mittels Ölpause auf ein neues Papier übertrug und dann mit Wasserfarben bearbeitete. Emil Nolde erwähnte Klee in einem Zitat, das von Darstellungen wie dem »Luftgeist« inspiriert sein könnte: »Auch Paul Klee erschien mit seinen wirklichkeitsfernen kleinen Bildern voll Erfindung, ein eigener Fall, mit arabisch märchenhaft erzählendem Einschlag, wie ein Falter schwebend im Sternenall.«

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