Blaue und rote Figuren sind halbkreisförmig um helle Gestalten angeordnet, die Zentrale Figur ist ein Engel.

Zeichnung und Graphik des 19. Jahrhunderts

Die Sammlung an Zeichnungen und Druckgraphiken des 19. Jahrhunderts umfasst rund 20.000 Blätter. Sie deckt alle zentralen Stilrichtungen ab, wobei der französische Impressionismus und der schwäbische Klassizismus einen herausragenden Stellenwert einnehmen.

Impressionismus

Ab 1900 wird der französische Impressionismus und Post-Impressionismus zu einem Sammlungsschwerpunkt in der Staatsgalerie. Es kommen Zeichnungen und Graphiken von Künstlern wie Paul Cézanne, Eduard Manet, Camille Pissarro, Auguste Renoir, Paul Gauguin oder Edouard Vuillard in den Bestand. Eine Rarität von Henri de Toulouse-Lautrec ist die einzigartige Farblithographienfolge »Elles«. Auch Papierarbeiten von Künstlern wie Aristide Maillol oder Auguste Rodin, den beiden großen Namen der französischen Bildhauerei des 19. Jahrhunderts, sind Teil der Sammlung.

Deutsche Klassiker

Neben Arbeiten des klassizistischen Bildhauers Johann Heinrich Dannecker sind dank umfangreicher Nachlasskonvolute von Joseph Anton Koch, Gottlieb Schick oder Eberhard Wächter weitere bedeutende Klassizisten in der Sammlung vertreten. Mit Blättern von Caspar David Friedrich, Carl Philipp Fohr oder Philipp Otto Runge wird der Bestand um Arbeiten aus der Romantik erweitert. Wilhelm Leibl und Adolph Menzel sowie Jean-François Millet und Honoré Daumier sind beispielhaft für den deutschen bzw. französischen Realismus.

Besonderheiten

Sowohl eine bedeutende Anzahl illustrierter Bücher (rund 17.000) als auch das von Königin Olga von Württemberg zusammengestellte »Olga-Album« mit 86 Aquarellen und Gouachen, die Innenansichten ihrer Wohn- und Repräsentationsräume zeigen, geben der Sammlung des 19. Jahrhunderts einen besonderen Akzent.

Hervorzuheben ist ferner ein Konvolut mehrerer hundert japanischer Farbholzschnitte von Künstlern wie Utagawa Hiroshige, Katsushika Hokusai oder Utagawa Toyokuni III.