Worum es geht
Der aus drei Blättern zusammengeklebte, von vier Platten gedruckte Plan von Rom gehört zu Giovanni Battista Piranesis größten Radierungen. Sein besonderes Anliegen dabei war es, nicht allein das alte Stadtbild, sondern die Verbindung und zum Teil gegenseitige Verschmelzung der »Roma antica« mit der »Roma moderna« zu verdeutlichen. In der dem Index links oben vorangestellten Einleitung des Autors erklärt er dieses Vorhaben ausführlich und weist darauf hin, dass die Antiken dunkler hervorgehoben sind. Die Verbindung von Text und Bild ist hervorragend gelöst: Zunächst wächst der Plan über der Widmung an Papst Clemens XIV. sockelartig empor, um oben innerhalb der Aurelianischen Mauer in einem amorphen Gebilde aufzugehen, das seine Stofflichkeit als antikes Steinfragment klar zum Ausdruck bringt. In der Bildlegende selbst werden nicht nur die Bauwerke erläutert, sondern beispielsweise unter Nr. 386 auch die päpstliche Bäckerei in Trastevere erwähnt: »Forno del pane bianco del Som. Pontefice«.
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