Worum es geht

Beschreibung

Die Dargestellte war die Frau eines Wiener Bandfabrikanten, der sich ebenfalls von Füger porträtieren ließ (Staatsgalerie Stuttgart, Inv. Nr. 2024). Sie sitzt in einem Park, wobei sie ihren Kopf in einer elegisch-melancholischen Pose auf das Postament einer klassizistischen Vase sützt. Diese ursprünglich dem Adel vorbehaltene Bildnisform wird hier vom aufstrebenden Bürgertum der kaiserlichen Hauptstadt Wien selbstbewußt übernommen. Ein besonderer stofflicher Reiz geht von dem schimmernden Seidenkleid aus, mit dessen Stoff ihre rechte Hand spielt. Füger zeigt sich in diesem Porträt als Meister seines Fachs, er verbindet die empfindsame Stimmung des späten Rokoko mit der farblichen Kühle des Klassizismus.

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