Worum es geht

Beschreibung

In diesem späten Selbstporträt zeigt sich der Akademiedirektor Füger erstaunlich unkonventionell. Durch den wie beim Gespräch geöffneten Mund, den nach links gerichteten Blick und den klein gewählten Bildausschnitt bekommt das Porträt etwas Augenblickliches und Lebendiges. Im Gegensatz zu seinen Auftragsporträts sind hier die Kleiderstoffe eher summarisch wiedergegeben. Nichts deutet darauf hin, dass Füger an der Wiener Akademie die kühle Ästhetik des Klassizismus lehrte, gegen die 1809 eine Gruppe von Studenten aufbegehrte. Sie verließen die Akademie und gaben in Rom, wo man sie als "Nazarener" bezeichnete, dem beginnenden 19. Jahrhundert wichtige künstlerische Impulse.

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