Worum es geht

Beschreibung

Meltzer lebte als vermögender Direktor einer Bandfabrik bei Wien. Fügers repräsentatives Gemälde vertritt eine damals neuartige Gattung von Bildnissen bürgerlicher Unternehmer. Das neu entstandene Selbstverständnis des Bürgertums bescherte dem Maler, der als Vizedirektor der kaiserlichen Akademie in Wien hohes Ansehen genoss, zahlreiche Aufträge. Die lockere Malweise und die tonige Farbigkeit zeigen Fügers Hinwendung zur Technik der Rembrandtzeit, die am Ende des Jahrhunderts für kurze Zeit modern war. Das Inkarnat, die Stoffe und Pelze sind dagegen mit den Aristokratenbildnissen des späten Rokoko vergleichbar. Als NS-verfolgungsbedingter Entzug identifiziert und in der Datenbank Lost Art gemeldet. Das Kunstwerk ist zur Restitution vorgesehen.

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