Hl. Johannes der Täufer als Knabe

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Worum es geht

Beschreibung

Der Johannesknabe war seit der Renaissance ein beliebtes Motiv für Andachtsbilder. Hier ist er als kleiner Junge gezeigt, den Täuferstab haltend. Sein Gewand erinnert entfernt an das Kleid aus Kamelhaar, das er als Erwachsener trägt, wenn er laut Bibel zu den Menschen predigt und Christus im Jordan taufen wird. Auch die felsige Landschaft im Hintergrund weist auf den Lebensweg des Erwachsenen voraus. Als Motiv von Andachtsbildern war Johannes der Täufer ein beliebtes Thema. Das Gemälde wurde 1852 für das Museum zusammen mit der Sammlung Barbini-Breganze aus Venedig erworben. Als Werk des Barock wurde es mit der Schule von Bologna mit der Künstler-Familie der Carracci (Annibale, Agostino und Lodovico, tätig in der 2. Hälfte des 17. Jh.) verbunden. Eine gewisse Nähe verraten der fein verriebene Farbauftrag, die weichen Konturen und das leuchtende Kolorit des feisten Knaben hingegen zu Arbeiten des italienischen Barockmalers Guido Reni (1575-1642), in dessen Nachfolge die Komposition ins 17. Jh., womöglich aus Bologna stammend, eingeordnet werden kann.

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