Worum es geht

Beschreibung

Die »Kupferstichpassion« schuf Dürer für ein anspruchsvolles, kunstsinniges Publikum. Sie zeichnet sich durch Interesse an der Wiedergabe von Gemütsbewegungen und eine besonders spannende Erzählweise aus. Dies zeigt auch die ungewöhnliche Komposition der »Grablegung«: während Dürer in seinen Holzschnitt-Passionen jeweils den Oberkörper Christi im Licht präsentiert (vgl. Inv.Nr. A 1949/703 und A 1986/6250), erscheint er hier im Schatten vor der dunklen Grabhöhle. In den Vordergrund gerückt ist dagegen ein Mann in reicher zeitgenössischer Kleidung: Joseph von Arimathia, der den Leichnam Christi nach der Kreuzigung von Pilatus erhalten hatte und dann sein eigenes Grab zur Verfügung stellte. Die drei Männer arbeiten ernst und konzentriert, die anderen Beteiligten- links Maria Magdalena, rechts Maria, hinter ihr Johannes - verharren in stiller Trauer. Auch dieser Kupferstich Dürers bot weiteren Künstlern eine Vorlage, etwa dem Meister von Meßkirch.

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