Worum es geht

Beschreibung

Weder die »Hoffnung« auf der Vorderseite, noch die »Caritas« auf der Rückseite des Blattes lassen sich einem ausgeführten Gemälde- oder Freskoprojekt von Giovanni Domenico Tiepolo zuordnen. Der fließende, flüssige Zeichenstil der relativ breiten Feder, der von großzügiger Lavierung unterstützt wird, ist jedoch charakteristisch für die späteren 1750er Jahre. Die ehemals rund 850 Zeichnungen umfassende Sammlung Bossi-Beyerlen, einst von dem Mitarbeiter Giovanni Domenico Tiepolos, Giovanni Domenico Bossi (1765-1853), zusammengetragen und durch die Heirat seiner Tochter Maria Theresa Karoline (1825-1881) mit Karl Christian Friedrich Beyerlen (1826-1881) in dessen Besitz gelangt, wurde 1882 in Stuttgart versteigert (vgl. Catalog der reichhaltigen Sammlung von alten Kupferstichen, Zeichnungen & Büchern des verstorbenen Herrn Secretär Beyerlen [früher im Besitz des Herrn Hofmalers di Bossi] H. G. Gutekunst's Kunst-Auction in Stuttgart Nr. XXVI, 27.3.1882). Der damalige Kustos des Königlichen Kupferstichkabinetts Stuttgart, Karl August Kräutle (1833-1912), erwarb dort insgesamt neun Konvolute mit 105 Kreide- und 63 Federzeichnungen der Tiepolo. Auf der Rückseite der Blätter ist jeweils der Preis in f. (= Florin) oder Xrs. (= Kreutzer) notiert.

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