Worum es geht

Beschreibung

Die Ölstudie des schwäbischen Malers Christian Mali zeigt eine Eiche. Der große Baum mit breitem Stamm und üppig-grünem Blätterdach nimmt fast die gesamte Bildfläche ein. Von anderen Bäumen isoliert, steht er auf einer Wiese, die mit einem Weidezaun begrenzt wird. Dahinter schließen sich eine Wiesenfläche mit kleineren Bäumen, ebenso wie der wolkige Himmel an. Mit der Eiche setzt Mali einen Baum mit hoher Symbolkraft in das Zentrum seiner Studie. Als Sinnbild der Hoffnung, des Lebens, der Kraft und Stärke wird die Eiche von dem Zeitgenossen und Dichter Joseph Victor von Scheffel (1826-1886) sogar als »der Deutschen urheiligster Baum« tituliert. Mali wächst nach dem Tod des Vaters bei dem Schwager und Landschaftsmaler Pieter Francis Peters (1818-1903) in Stuttgart auf. Nach seiner Übersiedelung nach München 1856 reist er ab 1859 wiederholt in die Brannenburger Malerkolonie, wo er gemeinsam mit Carl Spitzweg (1808-1885), Eduard Schleich (1812-1874), Karl Raupp (1837-1918) und Christian Morgenstern (1871-1914) arbeitet. Eine enge Freundschaft pflegt er seit 1860 mit dem Maler Anton Braith (1836-1905). Gemeinsam kaufen sie in München ein Haus, die sog. »Schwabenburg«.

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