Worum es geht

Beschreibung

In dem vorliegenden Porträt von 1926 wird eine junge Frau im Profil auf einem Bergère-Sessel im Empirestil sitzend dargestellt. Es handelt sich um denselben Sessel, wie in dem drei Jahre zuvor entstandenen Gemälde »Weiblicher Halbakt« (Inv. Nr. 2108). Die Porträtierte trägt eine für die 1920er-Jahre typische Bobfrisur. Ihr Blick ist starr nach vorne gerichtet, während sie ihr Kinn elegant auf ihrem rechten Handrücken ablegt. Die Wand im Hintergrund ist in einem schlichten Grau gemalt, so dass der künstlerische Fokus auf der Dargestellten liegt. Dieser wird insbesondere durch die Dominanz der blauen Farbe ihres Kleides verstärkt. Das Blau findet sich ebenso in den Details wieder, wie in der Augenfarbe oder in der gemusterten Decke über dem Sessel, so dass ein harmonisches, aufeinander aufbauendes Farbkonzept entsteht. Das Porträt ist oben rechts mit »Th. Bohnenberger« signiert. Theodor Bohnenberger (1868-1941) studiert Malerei an der Kunstschule in Stuttgart sowie an der Akademie der Bildenden Künste in München. Während seines gesamten Schaffens bedient er nahezu alle Genres der akademischen Malerei: Er malt Historienbilder, Stillleben, Genreszenen, Aktdarstellungen, Episoden aus dem Militär sowie Tierdarstellungen, aus denen seine Pferdeporträts herausragen. Im Mittelpunkt seines Werks steht jedoch die Porträtmalerei.

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