Worum es geht

Beschreibung

Zwei Weißbirken stehen in einer parkartigen Anlage, die durch befestigte Wege erschlossen ist. Sonnenlicht fällt durch das Blätterdach der Bäume und malt fasst weiße Flecken auf das Gras. Seine Intensität neutralisiert die Eigenfarbe der Vegetation und der Wege. Aus einem Raster schwarzer und weißer Pinselstriche entwickelt der Maler die charakteristische Oberfläche der Birkenstämme mit ihrer groben, tiefrissigen, längsgefurchten Borke. Kreisförmige Tupfen gelber Farbe markieren die Birkenblätter. Zwischen den Birkenstämmen erhebt sich ein Vogel. Das Bild ist rechts unten signiert und 1903 datiert. Die souveräne malerische Verkürzung der Vegetation und die Suggestion von Räumlichkeit und Atmosphäre durch die vielfache Reflexion des Tageslichts verraten die Vertrautheit des Malers mit der Kunst der französischen Impressionisten und ihrer deutschen Nachfolger. Theodor Bohnenberger (Stuttgart 1868-1941 Bad Tölz) studiert Malerei an der Kunstschule in Stuttgart sowie an der Akademie der Bildenden Künste in München. Während seines gesamten Schaffens bedient er nahezu alle Genres der akademischen Malerei: Er malt Historienbilder, Stillleben, Genreszenen, Aktdarstellungen, Episoden aus dem Militär sowie Tierdarstellungen, aus denen seine Pferdeporträts herausragen. Im Mittelpunkt seines Werks steht jedoch die Porträtmalerei.

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