Worum es geht
In der Anfang 1921 am Staatlichen Bauhaus Weimar erschienenen Mappe »Zwölf Holzschnitte von Lyonel Feininger« publizierte der Künstler eine Auswahl aus seinen kleinformatigen zwischen 1918 und 1920 entstandenen Holzschnitten, die sein gesamtes Themenspektrum abdecken. Neben Schiff- und Hafenszenen sowie heimischen Architekturen wie den Dorfkirchen aus der Umgebung von Weimar ist es in diesem Fall ein Rückblick auf seine Heimatstadt New York mit ihren Hochhäusern. Sie dienen zur Darstellung einer idealen Architektur, gebaut aus geometrischen Elementen. Feininger, in New York gebürtig, kam 1887 mit seinen Eltern auf deren Konzerttournee nach Deutschland und blieb zu einer Ausbildung als Zeichner zunächst in Hamburg, bevor er zwischen 1888 und 1892 die Königliche Akademie der Künste in Berlin besuchte. Obgleich das Thema Hochhaus zu einem entsprechenden Papierformat verleiten könnte, blieb Feininger auch hier im Kleinen: »Größe erreicht man nicht allein vom größer machen! So naiv! Sondern von den Gegensätzen zwischen groß und klein auf einem Blatt. Auf einer Briefmarkenfläche kann einer Riesiges darstellen.«
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