Normannisches Dorf II

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Worum es geht

Beschreibung

In Lyonel Feiningers Gemälde »Normannisches Dorf II« sind die Häuser kaum zu erahnen, geschweige denn klar zu identifizieren. Die Farbe ist pastos aufgetragen und verleiht der Arbeit eine gewisse materielle Stärke. Die vorherrschende Farbgebung ist gedeckt - Feininger benutzte hier in der Hauptsache schmutzige Farben, wie Braun und Grün. Vor diesem dunklen Hintergrund dominieren mehrere, wie Glasscheiben wirkende, blaue Vierecke, die teilweise bis ins Hellblaue sowie ins Weiße gehen, und sich damit vom Rest des Bildes absetzen. Das Gemälde ist in der für Feininger typischen kristallin gesplitterten Darstellungsweise gehalten, den er selbst »Prisma-ismus« nannte und für den er sich bei seiner Parisreise und dem damit verbundenen Besuch bei Robert Delaunay inspirieren ließ. Eine Bezeichnung seines Stils als Kubismus lehnte Feininger immer wieder - meist jedoch erfolglos - ab. Das Gemälde befand sich ehemals im Besitz von Hans und Änne Scharoun in Berlin.

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