Worum es geht
Bei Lyonel Feininger sind es immer die Strichkombinationen, die den Eindrücken von jeweiligen Naturschauspielen eigene Gestalt und eigenen Charakter geben. Die gewaltige Explosion des Vulkans ergießt sich in Feuerschweifen, während das Schiff seine unruhige Fahrt auf dem bewegten Meer nimmt. In der Anfang 1921 am Staatlichen Bauhaus Weimar erschienenen Mappe »Zwölf Holzschnitte von Lyonel Feininger« publizierte der Künstler eine Auswahl aus seinen kleinformatigen zwischen 1918 und 1920 entstandenen Holzschnitten, die sein gesamtes Themenspektrum abdecken. Neben heimischen Strand- und Hafenszenen sowie Architekturen sind dies zuweilen auch Einblicke in Naturereignisse einer ferneren Welt wie hier in »Vulkan«, ein Holzschnitt, der auch die alternativen Titel »Stromboli« und »Vulkanausbruch« trägt. Mehrmals hat Feininger seine kleinen Holzschnitte auch als Verzierung auf Briefe gedruckt: So ist der »Vulkan« auch abgedruckt auf einem Brief an Fred Werner vom 15.9.1919.
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