Worum es geht
Der 1928 erschienene zweite Teil des Werkverzeichnisses der Graphik Edvard Munchs von Gustav Schiefler enthielt, auf Wunsch des Künstlers, nur in den ersten 100 von insgesamt 600 Exemplaren des im Berliner Euphorion-Verlag gedruckten Buches die Radierung »Das Souper« von 1926. Für die 41 Vignetten wurden bereits vorhandene, aber auch neue Zeichnungen verwendet; ein größerer Teil dieser wurde auch in Radierungen und Lithographien umgesetzt. Munchs über 1.500, in mehr als 50 Jahren verfassten Briefe zeigen wie auch seine biographischen und literarischen Aufzeichnungen eine poetische, flüssige Sprache, hingegen oft wenig Rücksicht auf Orthographie und Grammatik. Seine Handschrift »[...] erzählt auch von seinem Hang, mit geltenden Regeln zu brechen. [...] Er unterläßt es, i-Punkte und Interpunktion zu setzen, benützt weder Komma noch Punkt [...] er lässt sogar Endungen weg.« Der deutschen Sprache war Munch durchaus mächtig, doch »Immer mochte ich so viel erzahlen - und immer ärgret mich mein unmoglich Deutsch.«
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