Worum es geht

Beschreibung

Nach der fristlosen Entlassung als Professor der Kunstakademie Düsseldorf 1933 emigrierte Paul Klee Ende dieses Jahres in die Schweiz. Hier schuf er, bereits von Krankheit zunehmend gezeichnet, sein Spätwerk, in dem Engel, aber auch Zeichen und Symbole eine zentrale Rolle spielen. Angesichts der politischen Bedrohung - 1937 wurden zahlreiche Werke Klees aus den deutschen Museen als »entartet« beschlagnahmt - nimmt die Zeichnung Winterliche Masken eine besondere Stellung ein, verbreitet sie doch eine, trotz aller Widrigkeiten heitere, unbeschwerte Stimmung: Offenbar war der Karneval Anregung zu den drei in Schwarz gehaltenen strichhaft erfassten Figurinen. Hellblaue und pinkfarbene Tupfer suggerieren wohl den fallenden Schnee oder auch Konfetti. Mit seinen »Zeichen« schafft Klee auch in seinem späten Werk immer wieder eine neue Bildwelt: Reale Strukturen, in den Strichmännchen bzw. den »Masken« noch angedeutet, gehen über in ein poetisches farbenfrohes aber auch geheimnisvolles Zwischenreich.

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