Worum es geht

Beschreibung

Während Guercino in zwei Rötelzeichnungen nur den unteren Gewandteil einer der Sibyllen in den Fresken in der Domkuppel von Piacenza studiert (Inv. Nr. SF III/71-72), haben sich drei weitere Zeichnungen in Stuttgart erhalten, in denen jeweils die gesamte Figur einer Sibylle gezeichnet ist, allerdings wiederum mit dem Hauptaugenmerk auf das Gewand (Inv. Nr. SF III/29, SF III/38-39). Das vorliegende Blatt gehört zur Sibylle rechts vom Fenster unter dem Prophet Jeremia (Nicholas Turner: The Paintings of Guercino, Rom 2017, Nr. 148.14; weitere Studien zu Sibyllen in Windsor Castle, Inv. Nr. RCIN 902893, RCIN 902688; Denis Mahon und Nicolas Turner: The Drawings of Guercino in the Collection of Her Majesty the Queen at Windsor Castle, Cambridge u.a. 1989, Nr. 42, 43; Explore the Royal Collection Online (rct.uk) ; Explore the Royal Collection Online (rct.uk) . Die Ausmalung der Kuppel im Dom von Piacenza, die Guercino zwischen Juli 1626 und Dezember 1627 schuf, gehört zu den wichtigsten Aufträgen des damals erst 35jährigen bolognesischen Malers. Mehrere Zeichnungen zu Händen, Armen, vor allem aber den Gewändern in den verschiedenen Kompartimenten mit der »Anbetung der Hirten«, »Darbringung im Tempel«, »Ruhe auf der Flucht« sowie zu diversen Sibyllen und Propheten befinden sich in der Sammlung Schloss Fachsenfeld, die in der Staatsgalerie verwahrt wird.

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