Worum es geht

Beschreibung

Angekettet sitzt die Königstochter Andromeda auf einem felsigen Meeresufer. Das Ungeheuer, dem sie hier geopfert werden soll, nähert sich mit aufgerissenem Maul, während sich die Prinzessin erschrocken abwendet. Die scheinbare Ausweglosigkeit der Situation wird durch den herbeinahenden Helden Perseus durchbrochen, der auf dem geflügelten Schimmel Pegasos mit erhobenem Schwert auf das Untier zustürzt und Andromeda retten wird. Der Mythos ist bei verschiedenen griechischen Historikern überliefert und eines der beliebtesten mythologischen Bildthemen der frühen Neuzeit. Einerseits verbindet es die Gelegenheit zur Darstellung des weiblichen Aktes, andererseits die Darstellung heroischer Tugend und poetischer Liebe. Damit war es ein häufiges Thema in privaten Kunstgalerien in ganz Europa. Das Stuttgarter Bild wurde 1852 in Venedig erworben und galt als Werk aus Bologna. Vermutlich wiederholt es hingegen ein heute verlorenes Gemälde, das Giovanni Francesco Barbieri gen. Guercino (1591-1666) zusammen mit einer Darstellung von Herkules, der die Lenäische Hydra tötet, für den 2. Marquis de Mancera 1660 gemalt hatte (Nicholas Turner: The paintings of Guercino, Rom 2017, Nr. 483).

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