Komposition in Weiß, Rot und Blau (Composition en blanc, rouge et bleu)

Worum es geht

Beschreibung

Im Gegensatz zu der vierzehn Jahre früher gemalten Komposition im Quadrat (Inv. Nr. 3353) mit ihrem exzentrischen Bildaufbau ist dieses Gemälde durch seine wiederholten Achsenkreuzungen konzentrisch angelegt. Dem Rhythmus der nach der Mitte zu sich verdichtenden Vertikalen wirken jedoch die beiden äußeren, roten und blauen Farbfelder kontrapunktisch entgegen. So entsteht eine spannungsvolle Ausgewogenheit, die als formelhaftes Gleichnis von Mondrians Weltharmonie-Idee angesehen werden kann. 1932 verwendet Mondrian erstmals zwei Streifen nebeneinander, die eine neue Dynamik im Zusammenspiel von Linien und Flächen ermöglichen, so auch 1936 bei Komposition in Weiß, Rot und Blau . Im Entstehungsjahr des Gemäldes bezieht er im März in Paris ein neues Atelier auf dem Boulevard Raspail, bis er 1938 wegen der Nationalsozialisten nach London emigirert und von dort im Oktober 1940 nach New York ausreist.

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