Zwei Tanzende (Blatt 11 in: Bauhaus-Drucke. 5te Mappe)

Worum es geht

Beschreibung

Christian Rohlfs ist der älteste der Künstler, die sich an den »Bauhaus-Drucken. Neue europaeische Graphik« beteiligten. Das mag damit zusammenhängen, dass er schon beinahe 60 Jahre alt war, als er sich 1908 erstmals mit dem Holzschnitt bzw. dem Linolschnitt beschäftigte. Bis 1926 schuf er insgesamt 185 Graphiken. Einen Bezug zu Weimar hatte Rohlfs schon früh, ab 1884 lebte er dort als Künstler. Seit 1901 lehrte er an der Folkwangschule in Hagen. Rohlfs vollzog in seinem Schaffen eine Wandlung vom Impressionisten hin zu einem expressionistischen Stil, in dem auch die »Zwei Tanzenden« des Spätwerks in ekstatischer Pose dargestellt sind. Der Raum vereinigt sie zwar, scheint sie aber in ihrem Treiben einzuengen, lässt keinen Platz zum aufrecht stehen. Auch die Positionen jeweils zum Rand hin manifestieren das Gegeneinander gleichermaßen wie das über die Schulter zurückblickenden Gesicht des Mannes und der abgewandte Kopf der Frau mit ihrem dunklen Haarschopf. Das Miteinander eines Paares beim Tanz löst sich in Individualität auf.

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