Worum es geht

Beschreibung

In Berlin fand Munch 1892 im Kreis der Dichter, Künstler und Kunstliebhaber, die sich im Lokal »Zum Schwarzen Ferkel« trafen, Gleichgesinnte. Geschlechterkämpfe in Gestalt von Dreiecksverhältnissen sowie Eifersucht, geschürt und ausgelebt mit den im »Ferkel«-Kreis agierenden Frauen, waren an der Tagesordnung, gepaart mit Exzessen alkoholischer Natur. Die Folgen solcher Auswüchse schilderte Munch in »Der Tag danach«, anhand dessen auch die Trostlosigkeit dieses Lebens offenbar wird. Das Motiv wiederholt seitenverkehrt ein Gemälde, von dem es mehrere Fassungen gibt. Der Schriftsteller Max Dauthendey beschrieb eine von ihnen in einem Brief vom 19.1.1893: »Und noch eins: ›Andern Tags‹. Eine Frau im Bett - irisfarbene Leinwand, halb Decke, halb Hemd, lang ausgestreckt - träumt in das dumpfe, träge Morgenlicht, auf dem Tisch grüne Flaschen, ein Weinglas, - die ganze dumpfe Atmosphäre einer durchschwelgten Nacht liegt dunstig um die Gestalt.«

Text

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