Worum es geht

Beschreibung

Während seiner Studienjahre in Rom 1785 bis 1789 setzte sich Johann Heinrich Dannecker mit der berühmten antiken Marmorgruppe »Amor und Psyche« auseinander. Das gleichnamige antike Märchen schildert deren Liebe und Wiedervereinigung nach schweren Prüfungen. Die Zeichnung zeigt den Moment ihrer Annäherung in einem zarten Kuss. Deutlich ist der Entwurfsprozess ablesbar, etwa an Korrekturen der Haltung von Amors rechtem Bein. Kräftige Konturlinien grenzen die Körper vom Umraum ab, feinere strukturieren den Faltenwurf von Psyches Gewand. Der runde Sockel deutet schon eine rundplastische Gruppe an. Bei der Ausführung in Ton verzichtete Dannecker dann auf die Flügel und stellte die Gruppe in eine hölzerne Nische (Staatsgalerie Stuttgart, Inv. Nr. P 725). Eine große Version in Marmor, die er später in Stuttgart plante, wurde ihm nicht ermöglicht. [HMK]

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