Worum es geht
Ein Kunstbericht im »Journal des Luxus und der Moden« vom November 1792 erwähnt einen von Dannecker »aus Gefälligkeit für einen Dritten« angefertigten Entwurf für ein Monument für den Dichter, Organisten, Komponisten und Journalisten Christian Friedrich Daniel Schubart (Obersontheim-1739-1791 Stuttgart). Die Skizze in gebranntem Ton zeigt die mit verschleiertem Haupt über einer Urne trauernde Muse der Dichtkunst und Musik in einem weiten, faltenreichen Gewand. Sie hält einen Lorbeerkranz in der linken Hand. Zu Füssen des quaderförmigen Sockels, auf dem die Urne steht, weisen ein Blasinstrument und Notenblätter auf die Tätigkeiten des Verstorbenen hin. Auf dem Sockel ist sein ovales Profilbild zu sehen. Da dieses keinerlei Ähnlichkeit mit den bekannten Bildnissen Schubarts aufweist, hat Dannecker hier vermutlich nur einen allgemeinen Entwurf für ein Zimmer-Kenotaph eines Dichter und Musikers gestaltet.
Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?