Worum es geht
Seit 1926 reiste Karl Hubbuch immer wieder nach Frankreich, 1931 publizierte er eine ganze Reihe von Skizzen in Reproduktionen im Selbstverlag unter dem Titel »La France« als »Bekenntnis zur Gesinnung der Arbeitenden und Schaffenden hüben und drüben, die Frieden wollen«, wie im Vorwort zu lesen ist. Thema der Zeichnungen ist das hektische Großstadttreiben, das dem Berlins in Nichts nachsteht. Viele der Blätter entstanden mit dickem Tuschpinsel so wie dieses, das jedoch nicht in die Publikation mitaufgenommen wurde. Die Konfrontation einer jungen schwarzen Frau mit dem grimmigen Gesicht einer stämmigen Matrone gegenüber spricht für sich. Als Gegenstück zu »La France« folgten 1932/33 die »Deutschen Belange«, gleichermaßen gesellschaftskritisch angelegt, und daraufhin die Entlassung an der Karlsruher Kunstakademie, an der Hubbuch seit 1928 lehrte.
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