Stillleben mit Tee-Tablett

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Worum es geht

Beschreibung

Karl Hubbuch war einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit und bildete neben den Hochburgen dieser Stilrichtung, Berlin und Dresden, ein weiteres Zentrum in Karlsruhe aus. Parallel zu sozialkritischen und durchaus verstörenden Themen, wie beispielsweise im Aquarell mit den mordlustigen »Entenräubern« (Inv. Nr. C 1971/GL 1872), finden sich in seinem Werk auch ruhige und einfache Motive wie in diesem »Stillleben mit Tee-Tablett«, etwa zeitgleich mit dem genannten Aquarell entstanden. Charakteristisch für den Künstler ist in seinen Federzeichnungen ein faseriger Strich, der das Tablett mit Tasse, Wasserglas, Milchkännchen und Löffel in den Mittelpunkt stellt. Der Tisch ist nur angedeutet, auf ihm liegt eine bebilderte Zeitschrift oder ein Programmheft, Hinweis auf die mondäne Außenwelt. Der Hintergrund ist entweder eine Tapete oder ein Fenster mit Ausblick in die Natur. Tablett und Kännchen finden sich auch in Hubbuchs Radierung »Kalte Platte und Tee« von 1925 wieder (Karl Hubbuch. Retrospektive, hg. von Erika Rödiger-Diruf, Ausst.-Kat. Städtische Galerie Karlsruhe [20.11.1993-13.2.1994], Stuttgart 1993, Nr. 86).

Text

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