Worum es geht

Beschreibung

In dieser Zeichnung hat Joseph Anton Koch die Weite der Tuttlinger Heide ins Bild gesetzt. Der Blick des Betrachters wird gen Süden in die Ferne gezogen und findet erst am Horizont in der Bergkette der Schweizer Alpen wieder Begrenzung und Halt. Das Blatt stammt aus einem reich bebilderten Reisebericht, in dem der Künstler seine Eindrücke einer 8-tägigen Fußreise an den Bodensee im Frühjahr 1791 festgehalten hat. Am 7. Tag wanderte er - bereits mit Schmerzen im Knie - über die Tuttlinger Heide und die Anhöhe des Witthoh. Die Ödnis und Weite der Heide lösten dabei ähnliche Gefühle der Erhabenheit in ihm aus (»Meine Seele dehnte sich weit aus, die ganze Welt wollte ich mit Liebe umfassen«) wie der Rheinfall bei Schaffhausen oder der Anblick der Schweizer Berge. Das Blatt im Bestand der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart umfasst nur das linke Drittel der ursprünglichen Komposition, die sich als Ganzes im Tiroler Landesmuseum in Innsbruck erhalten hat. Sie zeigt in der Ferne zudem die Ausläufer des Schwarzwaldes und des Juras sowie die Berge Nettberg, Hohen Greuen, Hohen Stöfflen und Hohentwiel.

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