random objectivation (Zufallscollage)

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Worum es geht

Beschreibung

Der Künstler herman de vries ist vom Wissenschaftler nicht zu trennen. Der ausgebildete Botaniker, der sich mit Feldforschung und Strukturbildung in zufallsgesteuerten Prozessen befasste, wandte seine wissenschaftliche Kompetenz auch auf seine bildnerische Arbeit an. Die 1962 einsetzende Werkgruppe »random objectivations« objektiviert, d.h. verkörpert das durch zufallsgenerierte Parameter in vielfältiger Weise zu aktivierende ›Selbstgestaltungspotential‹, das einfachen Grundelementen innewohnt. herman de vries erprobte dies u. a. in Collageserien mit weißen Papierstreifen auf schwarzem Karton, schwarzen Streifen auf weißem Karton wie auch weißen, schwarzen und farbigen Quadraten auf weißem Karton. Dieses rationale Variantenspiel hat für herman de vries durchaus eine metaphysische Komponente, ist für ihn »Zufall« nur »ein hilfswort für unseren mangel, den kausalitätenkomplex zu erkennen[,] der zu bestimmten erei[g]nissen führt«. Zudem manifestiert es, dass »Ordnung« und »Unordnung« gleichberechtigte Zustände im Gefüge der Welt sind.

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