Worum es geht

Beschreibung

Das Halbfigurenporträt zeigt eine junge Frau im Dreiviertelprofil in einem aufwendig gearbeiteten Kleid mit modisch geschlitzten Ärmeln und mit einem Blumenkörbchen. Das Gemälde gilt als originales, aber unvollendetes Werk des venezianischen Künstlers Paris Bordone. Dieser arbeitete nach seiner abgebrochenen Lehre bei Tizian nicht nur in Venedig sondern u.a. in Fontainebleau für den französischen König. Aufgrund von Streitigkeiten mit Tizian hatte Bordone kaum öffentliche Aufträge in Venedig und war auf private Auftraggeber angewiesen. Besonders seine Porträts erfreuten sich großer Beliebtheit und sind in hoher Zahl erhalten. Das Porträt einer Dame ist aufgrund des goldenen Hauttons, des melancholischen, seitlichen Blicks und der daraus resultierenden Distanz zum Betrachter in die letzte Schaffensperiode Bordones ab 1550 einzuordnen. Damals hatte er die stilistischen Einflüsse durch Tizian und Giorgione überwunden und entwickelte seinen persönlichen Stil, der die Porträtierten distanziert zum Betrachter zeigt und trotzdem auf diesen einen zauberhaften Reiz ausübt.

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