Worum es geht

Beschreibung

Der Kupferstich schildert eine Geschichte als dem Alten Testament (1. Mose 24-36): der Vernichtung der Städte Sodom und Gomorra entgehen nur Loth, seine Frau und die zwei Töchter. Die Frau drehte sich bei der Flucht um und erstarrte zur Salzsäule (links im Hintergrund). Aus Furcht, kinderlos zu bleiben, weil es keine anderen Männer mehr gibt, machten die Töchter ihren Vater betrunken und verführten ihn. Floris, einer der führenden niederländischen Künstler der Zeit, zeigt die Figuren in komplizierten Haltungen: die eine Tochter sitzt auf Loths Schoß, das Weinglas in der Hand, und hat ihn bereits dazu gebracht, sie zu berühren. Die andere hat den Kopf mit geschlossenen Augen aufs Knie gelegt, als wolle sie das Geschehen nicht sehen. Das Blatt entstammt der Druckgraphiksammlung der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur. Der manieristische Stil war im Rokoko nicht mehr vorbildlich, konnte jedoch Modelleuren und Malern noch Anregungen geben - etwa zu Figurengruppen der »Jahreszeiten« von 1765.

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