Les Fleurs du Mal, VI: Sans cesse a mes cotés s'agite le démon

Worum es geht

Beschreibung

Auf dem Blatt ist ein Paar dargestellt, welches vor einem dunklen Felsen am Meer sitzt, hinter dem sich eine großflächige, die Finsternis erhellende Sonne hervorschiebt. Die Gesichter der männlichen und weiblichen Figur wirken affen- oder maskenähnlich. Passend dazu das Zitat, welches aus dem Gedicht »La Destruction« (Die Zerstörung) stammt. Odilon Redons Darstellungen eröffnen dem Betrachter mysteriöse Welten. Während die Vertreter des Impressionismus alles auf das »reine Sehen« gründeten, wollte Redon durch die Kraft der bildnerischen Gestaltung sichtbar machen, was nicht sichtbar ist; Unbewusstes und im Verborgenen liegendes darstellen. Der Zeitgenosse von Monet, Manet, Renoir und Cézanne verkehrte weniger mit den Impressionisten als vielmehr im Kreis der großen Dichter und Schriftsteller seiner Zeit. Die Schriften von Charles Baudelaire, Gustave Flaubert oder Edgar Allen Poe dienten ihm als Ausgangspunkt. Wenige Jahrzehnte nach Erscheinen des Gedichtbandes »Les Fleurs du Mal« von Baudelaire fertigte Redon 1890 eine »Fleurs du Mal-Mappe«.

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