Les Fleurs du Mal, VII: Gloire et louange à toi, Satan...

Worum es geht

Beschreibung

Auf dem Blatt ist der gefallene Engel Satan - passend zu dem das Blatt begleitenden Zitat aus dem Gedicht »Les Litanies de Satan« (Die Litaneien Satans) - dargestellt. Mit schwarzen geöffneten Flügeln sitzt er am vorderen Bildrand und scheint gedankenverloren in die Ferne zu schauen. Nur wenige weiße Akzente erhellen die Finsternis. Starke Schwarz-Weiß-Kontraste sind in Redons Bildern immer mit einer Assoziation von Gut und Böse verbunden. Odilon Redons Darstellungen eröffnen dem Betrachter mysteriöse Welten. Während die Vertreter des Impressionismus alles auf das »reine Sehen« gründeten, wollte Redon durch die Kraft der bildnerischen Gestaltung sichtbar machen, was nicht sichtbar ist; Unbewusstes und im Verborgenen liegendes darstellen. Der Zeitgenosse von Monet, Manet, Renoir und Cézanne verkehrte weniger mit den Impressionisten als vielmehr im Kreis der großen Dichter und Schriftsteller seiner Zeit. Die Schriften von Charles Baudelaire, Gustave Flaubert oder Edgar Allen Poe dienten ihm als Ausgangspunkt. Wenige Jahrzehnte nach Erscheinen des Gedichtbandes »Les Fleurs du Mal« von Baudelaire fertigte Redon 1890 eine »Fleurs du Mal-Mappe«.

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