Les Fleurs du Mal, III: Si par une nuit lourde et sombre, (...)

Worum es geht

Beschreibung

Auf diesem Blatt hebt sich das weiße Kreuz eines Grabsteins aus der Finsternis hervor, schräg darüber die Büste eines hinabblickenden Mannes - sinnbildhaft für die emporgestiegene Seele des Toten. Das zu diesem Blatt dazugehörige Zitat stammt aus dem Gedicht »Sépulture« (Grabstätte). Odilon Redons Darstellungen eröffnen dem Betrachter mysteriöse Welten. Während die Vertreter des Impressionismus alles auf das »reine Sehen« gründeten, wollte Redon durch die Kraft der bildnerischen Gestaltung sichtbar machen, was nicht sichtbar ist; Unbewusstes und im Verborgenen liegendes darstellen. Der Zeitgenosse von Monet, Manet, Renoir und Cézanne verkehrte weniger mit den Impressionisten als vielmehr im Kreis der großen Dichter und Schriftsteller seiner Zeit. Die Schriften von Charles Baudelaire, Gustave Flaubert oder Edgar Allen Poe dienten ihm als Ausgangspunkt. Wenige Jahrzehnte nach Erscheinen des Gedichtbandes »Les Fleurs du Mal« von Baudelaire fertigte Redon 1890 eine »Fleurs du Mal-Mappe«.

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