Kubistische Komposition mit Fischelementen

Aus dem Jahre 1921, in dem Adolf Fleischmann auch erstmals an der Ausstellung der »Münchener Neuen Sezession« teilnahm, stammen drei Aquarelle mit Collagen in Silber- und Goldfolie, die zu seinen frühesten Werken gehören (Inv.Nr. C 1976/2543-2545). Bereits in diesen Blättern zeigen sich die Grundtendenzen seiner Kunst: Ausgerichtet an einem Gerüst, d.h. einem Vertikal-Horizontal-System, stehen Formen auf einer Fläche nebeneinander und heben sich von einer zweiten Fläche, dem Hintergrund, ab. So überschneiden beispielsweise die nach links gewandten Fische, deren Körper u.a. aus den pointiert gesetzten braunen Rauten gebildet sind, jeweils den darüber befindlichen Fisch. Darüber hinaus sind sie dennoch in die Fläche aus geometrischen Elementen eingebunden, die ihrerseits von drei in diagonaler Linie aufsteigenden Kreisformen geprägt wird, die der Bewegungsrichtung der Fische entgegen wirken.