Worum es geht
In seinen 50 Radierungen »Der Krieg« schildert Otto Dix seine eigenen Erlebnisse in den verlustreichen Grabenkriegen in Frankreich und Flandern, an denen er selbst teilgenommen hatte. Sämtliche Aspekte des Kriegsalltags werden vorgeführt: Soldaten im Schützengraben oder im Unterstand, tote Landschaften und grausige Details von Verletzten und Toten, marschierende Truppenteile, aber auch der Bordellbesuch der Soldaten beim Erholungsurlaub. Teilweise beziehen sich die Bilder auf konkret benennbare Ereignisse, etwa die Schlacht an der Somme 1916. In ihrem verdichteten Gehalt und einem ikonengleichen Charakter passt hierzu die Radierung »Fliehender Verwundeter (Sommeschlacht 1916)«. Die zu Berge stehenden schütteren Haare, die aufgerissenen Schreckensaugen, sowie der zu einem gellenden Angst- und Schmerzensschrei geweitete Mund, genügen als alleiniger Ausdruck aller erlebten Horrorszenarien des Krieges.
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