Worum es geht

Beschreibung

Maria hat in einer Landschaft Platz genommen, vor ihr kniet ihre Cousine, die heilige Elisabeth, eine alte Frau, gefolgt von Joseph, dem Ziehvater des Christuskindes, oder aber Zacharias, Elisabeths Ehemann. Die Frauen präsentieren einander ihre Söhne: Jesus, der Heiland, berührt zärtlich die Wange des Johannesknaben, der laut biblischer Überlieferung als letzter Prophet die Ankunft des Gottessohnes voraussagt. Die Komposition, die sich in der Mitte des 19. Jh. in der königlichen Sammlung in Schloss Ludwigsburg befand, geht auf den französischen Barockmaler Nicolas Poussin (1594-1665) zurück. Der in Rom tätige Künstler orientierte sich für seine Bilder der Heiligen Familie an Modelle des berühmten Renaissance-Malers Raffael (1483-1520). Dieser wurde in Frankreich insbesondere in der beginnenden akademischen Malerausbildung bereits im 17. Jh. geschätzt und prägte auch Poussins klassisches Formverständnis. Das Stuttgarter Gemälde ist allerdings keine Kopie nach Poussins Gemälde im Pariser Louvre (Inv. Nr. 7279), sondern, da die Komposition seitenverkehrt erscheint, nach der ebensolchen Radierung von Jean Pesne (1623-1700) danach.

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