Worum es geht

Beschreibung

Georg Heym (1887-1912) war einer der wichtigsten Lyriker des Expressionismus. Er starb am 16.1.1912 als er versuchte seinen im Eis eingebrochenen Freund Ernst Balcke zu retten. Ernst Ludwig Kirchner und er sind sich nie begegnet, doch schuf Kirchner ab 1919 Holzschnitte zu dem Gedichtband »Umbra vitae«, wie er an Nele van Velde am 14.10.1919 schrieb: »Der weitere Gesichtskreis brachte mich fast zu einem gewissen Angstzustand vor den Naturformen, aus dem ich nun dadurch herauszukommen trachte, dass ich freie Illustrationen zu den Gedichten ›Umbra vitae‹ von G. Heym mache, wie die begleitende Melodie zu einem Gesang.« Der Band wurde 1924 publiziert. Im auf leuchtend violettem Grund gedruckten Vorsatzpapier wird ein Psychogramm der Menschheit entfaltet, zum einen mit spöttisch oder verhärmt blickenden Köpfen, zum anderen mit dem aus dem Paradies vertriebenen ersten Menschenpaar.

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