Brutus´ Abschied von Portia

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Worum es geht

Beschreibung

Das Gemälde zeigt den Abschied Portias von ihrem Gemahl Brutus, der Italien aufgrund seiner Beteiligung am Attentat auf Caesar verlassen musste. Der klassizistische Historienmaler Philipp Friedrich Hetsch folgt hier der Schilderung Plutarchs: Portia, die in die Pläne Brutus' eingeweiht war, begleitet diesen bis zur italienischen Küste. Dort nehmen die beiden in einer Ruine hoch über der Meeresbucht voneinander Abschied. Beim Anblick eines Reliefs, das den Abschied Hektors von Andromache zeigt, bricht Portia in Tränen aus. Portias düstere Vorahnung sollte sich erfüllen: So wie einst Andromache und Hektor durch den Tod des griechischen Helden getrennt wurden, stirbt auch Brutus 42 v. Chr. im Kampf. Das Gemälde unterscheidet sich von früheren Historiengemälden Hetschs in der sorgfältigen Ausführung des Hintergrundes sowie in den Architekturdetails. Das Abendlicht verleiht der Szenerie ein stimmungsvolles Ambiente und unterstreicht die von Trauer bestimmten Emotionen der Protagonisten. Hetsch setzte hier erstmals die Einflüsse der französischen Historienmalerei des Empire um, die er während eines Aufenthalts in Paris 1808/09 kennengelernt hatte. [SD]

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