Worum es geht

Beschreibung

Die Zeichnung gibt einen Blick über Rom vom Kloster S. Isidoro aus; in der Ferne liegt St. Peter mit der mächtigen Tambourkuppel, die genau oberhalb der Horizontlinie thront. Interessant ist, wie Joseph Anton Koch den atemberaubenden Blick, der sich dem Rombesucher bis heute vom Pincio aus bietet, erst im Hintergrund der Ansicht öffnet. Die differenzierte Abstufung der Brauntöne, die sich zum Horizont hin aufhellen, unterstreicht dies. Am rechten Bildrand findet der Betrachter eine Orientierungshilfe in den Zwillingstürmen der Kirche Trinità de Monti, die mit ihrer berühmten Freitreppe bis heute einen der beliebtesten Aussichtspunkte Roms bildet. Im Vordergrund aber lenkt Koch unseren Blick zunächst in den Garten des Konventsgebäudes, den er liebevoll mit einem ordentlich gepflegten Gemüsebeet und kleinen Grüppchen von Mönchen ausstaffiert. Tatsächlich war das Franziskanerkloster unter Napoleon aufgelöst worden. Seit 1810 wohnten die Künstler des Lukasbundes, mit denen Koch in kollegialem Austausch stand, in dem leerstehenden Gebäude. Die Sepiazeichnung bildet das Pendant zu einer Ansicht der Kaiserpaläste auf dem Palatin, ebenfalls im Bestand der Staatsgalerie Stuttgart (vgl. Inv. Nr. C 4171).

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