Bildnis Johannes R. Becher (1891-1958)

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Worum es geht

Beschreibung

Ludwig Meidner, der nach dem Studium an der Breslauer Kunstakademie von 1903 bis 1905 die Radierkunst bei Hermann Struck erlernt hatte, war auch ein bedeutender Porträtist. Mit tief durchdringendem, psychologischem Blick hielt er viele Intellektuelle, besonders Schriftsteller, der Weimarer Republik fest. Vor allem zwischen 1914 und 1928 entstanden so zahlreiche Bildnisradierungen, etwa von dem Dichter Max Hermann-Neiße (Inv. Nr. A 1952/1191), dem Maler Conrad Felixmüller, dem Kunstkritiker Paul Westheim und vielen anderen. Den expressionistischen Dichter Johannes R. Becher porträtierte er mehrfach (vgl. Inv. Nr. A 1950/801). 1919 waren beide neben anderen an dem »Aufruf an alle Künstler, sich für den Sozialismus einzusetzen« beteiligt. Später wurde Becher der erste Kultusminister der damaligen DDR und verfasste 1949 die von Hanns Eisler vertonte Nationalhymne »Auferstanden aus Ruinen«.

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