Worum es geht

Beschreibung

Nach Krisenzeit, Zusammenbrüchen und diversen Sanatoriumsaufenthalten kam Ernst Ludwig Kirchner in seinem neuen Domizil in Frauenkirch bei Davos, wo er seit September 1918 ein Haus gemietet hatte, langsam zur Ruhe. Seine medizinische Kontrolle übernahm Helene Spengler, die ihn bis 1921 von seiner Morphiumsucht befreite. 1919 begann er mit dem Tagebuch sowie Texten über seine Arbeit unter dem Pseudonym Louis de Marsalle. Die Schweizer Bergwelt und ihre Bewohner wurden zu Bildthemen. Zum einen war es die Natur und die Arbeit der Bergbauern, zum anderen aber auch das gesellige Beisammensein wie hier bei den kartenspielenden Bauern in einem Wirtshaus. Kirchner bevorzugte neben dem Holzschnitt die Lithographie, er besaß einige Lithosteine, die er selbst mit der Hand abzog. Damit hatte er Einfluss auf die Stärke des Drucks, die hier die etwas düstere Atmosphäre im dörflichen Gasthaus mit niedriger Decke widerspiegelt. Den derben Bauerntypen entspricht die harsche Strichführung.

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