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Selbstbildnis mit rotem Schal
Max Beckmann
Selbstbildnis mit rotem Schal, 1917
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CC0
Max Beckmann (1884-1950)
Selbstbildnis mit rotem Schal, 1917
Öl; Leinwand; Tiefe-Rahmen Außenmaß: 6 cm; Breite-Rahmen Außenmaß: 76 cm; Höhe-Rahmen Außenmaß: 96 cm; Höhe: 80 cm; Breite: 60 cm;
Im Juli 1915 erlitt der Sanitätssoldat Max Beckmann, der an der Ostfront und in Flandern die Schrecken des Krieges erlebt hatte, einen schweren Nervenzusammenbruch. Erfüllt von den grauenhaften Eindrücken, brannte er nun darauf, "die unsagbaren Dinge des Lebens [...] in glasklare scharfe Linien und Flächen einzusperren". Im Selbstbildnis erscheint auf der linken Hand die Andeutung eines Wundmales. Beckmanns Schädel ist genau auf den Schnittpunkt des Fensterkreuzes platziert. Vor dem Kreuz-Symbol erscheint der Künstler als Märtyrer, aber auch - darauf deutet der rote Schaal hin - als Rebell, der um die gleiche Zeit äußerte: "Mit der Demut vor Gott ist es vorbei. Meine Religion ist [...] Trotz gegen Gott, [...] ich werfe in meinen Bildern Gott alles vor, was er falsch gemacht hat."
Kategorien
Max Beckmann Leinwand Öl Kunst 1900-1980

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Inv. Nr.
2327
Standort
ausgestellt in der Staatsgalerie Stuttgart
Hinweis
Staatsgalerie Stuttgart, erworben 1924, beschlagnahmt 1937, zurückerworben 1948
Literaturhinweis
Erhard und Barbara Göpel: Max Beckmann, Katalog der Gemälde, 2 Bde., Bern 1976, Nr. 194. Karin v. Maur und Gudrun Inboden: Malerei und Plastik des 20. Jahrhunderts. Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart 1982, S. 88. Corinna Höper, Iris Haist und Birgit Langhanke: Poesie der Farbe. Beckmann, Campendonk, Delaunay, Dix, Feininger, Grosz, Jawlensky, Kandinsky, Klee, Kubin, Macke, Marc, Nolde, Dresden 2015, S. 90, Nr. 3.
Permalink
https://www.staatsgalerie.de/g/sammlung/sammlung-digital/einzelansicht/sgs/werk/einzelansicht/EB0DB43C4A2628453CE2318F2A65E8B3.html
Lieblingsstück von ...
Dr. Beate Wolf
Leitung Abteilung II (Kommunikation und Vermittlung) bis 2019
Ein Selbstbildnis ist künstlerisches Statement und zugleich Spiegel des malerischen Ingeniums. Für Max Beckmann trifft dies in besonderem Maße zu. In allen Lebensphasen hat er sich immer wieder in Szene gesetzt. Eines seiner berührendsten Porträts ist für mich dieses während des Ersten Weltkriegs entstandene Gemälde. Es zeigt den vom Nervenzusammenbruch gezeichneten jungen Künstler, angewiedert von den beispiellosen Greueltaten der Menschheit. Beckmann findet in dieser Zeit zu einem Stil, der mit individueller Symbolik aufgeladen ist. Immer wieder erinnert mich das Bild auch an sein eigenes Schicksal, das an unsere unrühmliche Vergangenheit gemahnt. Noch in den 1920er-Jahren war es der Stolz unserer Sammlung der Moderne. Es wurde 1937 beschlagnahmt und als entartet gebrandmarkt. Dass ein Rückkauf im Jahr 1948 gelang, grenzt an ein kleines Wunder.
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