Neues Testament, Blatt 1: Christus in der Wüste

Mit der Folge »Sechs Lithographien zum neuen Testament« aus dem Jahr 1911 begann Max Beckmanns Karriere als Druckgraphiker. Wichtig dabei wurde seine Begegnung mit Eduard Wilhelm Tieffenbach (1883-1948), der eigentlich Mathematik und Physik studiert hatte und zunächst im Telegrafen-Versuchsamt in Berlin-Charlottenburg gearbeitet hatte, aber 1911 zusammen mit seiner Frau Erna, geb. Rettig, als Autodidakt die »Officina Serpentis« gründete, einen Verlag, der sich auf bibliophile Editionen im Handpressendruck konzentrierte. Die beige Mappe mit Beckmanns Folge und einem Titelblatt liegt in der Stuttgarter Sammlung im Exemplar 49 von 200 vor. Die Titelgestaltung stammt von Hanns Th. Hoyer, Neubabelsberg, Drucker war W. Glückselig und der Druck erfolgte in der renommierten Firma von Hermann Birkholz in Berlin.