Worum es geht

Beschreibung

Seit 1904 lebte Max Beckmann in Berlin und schon von Anfang an nahmen Zeichnung und Druckgraphik einen wesentlichen Platz in seinem Schaffen ein. Der Kunsthändler Israel Ber Neumann (Inv. Nr. A 1963/2624) und der Verleger Reinhard Piper (Inv. Nr. A 1922/337, A 1948/431) förderten ihn, so dass er schnell vor allem mit seinen druckgraphischen Arbeiten beträchtliche Erfolge erzielte. 1913 erschien bei Paul Cassirer bereits die erste Monographie über Beckmann (Hans Kaiser: Max Beckmann, Berlin 1913). 1910 wurde der Künstler mit 26 Jahren jüngstes Mitglied im Vorstand der Berliner Secession, trat jedoch bald wieder aus. Beckmann suchte seinen eigenen Weg: Dem Frühwerk, wie auch dieser Radierung von 1912, hängen noch impressionistische Tendenzen an, doch zeigen der harsche Strich und die dunklen, um eine einzige Tischlampe versammelten Gestalten in einem engen Raum bereits die eher kantige, expressive Figurengestaltung, die sich der Künstler in seinem Werk zu eigen machen wird. Auch im Lauf der kommenden Jahre wird ihn das Thema der Zusammenstellung von unterschiedlichsten Personen in klaustrophobischen Räumen immer wieder beschäftigen, vor allem in seinen Caféhaus- und Kneipenszenen (A 1950/789, A 1951/960, A 1964/2714).

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns