»Das ist der weyssen Reüssen bundt« (zu: Der Weisskunig)

Worum es geht

Beschreibung

Der »Weisskunig« ist die romanhaft erzählte Biographie Kaiser Maximilians I. von Habsburg (1459-1519). Er schildert seine dynastische Herkunft, Erziehung, Hochzeit, Kriege und die Regierung seiner Länder. Stets auf die Person Maximilians bezogen, jedoch mit verschlüsselten Namen, berichtet der Text nicht in Form einer Geschichtschronik, sondern im Sinne eines idealen Herrscherbildes von der Be­währung des ritterlichen Helden. Der Weisskunig schließt mit dem russischen Großfürsten ein Bünd­nis. Hans Burgkmair hat den Charakter des bedeutsamen politischen Augenblicks erfasst: Von links sind die russischen Botschafter in den Palastraum getreten, jetzt werden die Vertragsurkunden ausgetauscht, wobei sich die rechte Hand des Weisskunig genau im Mittelpunkt befindet. Das Bündnis Kaiser Maximilians I. mit den Russen 1514 sollte den polnischen König unter Druck setzen. Dieses Blatt ist einer von zwei Probedrucken zum »Weisskunig« mit Titel und einer Probe für den Satz des Textes. Verwendet wurde die von dem Augsburger Drucker Hans Schönsperger d. Ä. (um 1455-1521) entwickelte »Theuerdanktype«. Der Text hat nichts mit dem Bild zu tun, sondern entstammt einem anderen Buch, das Schönsperger gerade in Arbeit hatte. Das Blatt ist links am Türrahmen monogrammier: ».H.B.«. [HMK]

Text

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