Worum es geht

Beschreibung

Nach einem Studium an der Düsseldorfer Akademie gehörte Heinrich Vogeler der Künstlerkolonie Worpswede an, die in seinem Wohnhaus, dem Barkenhoff (Inv. Nr. C 2017/5757,611), ihren Mittelpunkt hatte. In seinem frühen Werk ist er vor allem in der Graphik noch ganz dem Jugendstil verpflichtet, während des ersten Weltkriegs fand er zum Expressionismus, dem sich nach Besuchen in Moskau am Kubismus orientierte Bilder mit politischen Motiven anschlossen. 1931 siedelte er endgültig nach Moskau über und wurde zu einem wichtigen Vertreter des Sozialistischen Realismus. Das frühe Aquarell steht, mit seiner friedvollen Idylle eines Schwätzchens auf einer Parkbank und einem schlafenden Mädchen, noch ganz im Geiste der Worpsweder Zeit, Vogeler selbst bezeichnete diese Zeit im Nachhinein als »romantische Flucht aus der Wirklichkeit«, eine »eine uferlose Romantik«, in der »eine rein formale wirklichkeitsfremde Phantasiekunst ohne Inhalt« entstanden ist (Joachim Priewe und Paul-Gerhard Wenzlaff (Hg.): Heinrich Vogeler: Werden. Erinnerungen mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923-1942, Berlin 1989, S. 49).

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