Worum es geht
Der Bildhauer Hans Uhlmann gilt als Mitbegründer der Metallplastik in Deutschland. Nach ersten Erfahrungen in Ton und Gips um 1930/32 entwickelte er konstruktiv gebaute Plastiken aus Metalldraht und verzinktem Eisenblech. Stets begleiteten Zeichnungen sein Werk, wie er es selbst sagte, als »zweite, gleichwertige Ausdrucksmöglichkeit«. Gerade die Pinselzeichnungen der späten 1940-er Jahre zeigen meist abstrahierte, tanzende Formen und Figuren, die sich auf einer Art Bühne bewegen. Hier sind es vier Gestalten, umrissen und strukturiert in schwarzen Pinselstrichen vor einem leuchtend dunkelblauen Grund. Nur einzelne solcher Zeichnung können auch mit Plastiken in Verbindung gebracht werden, oft jedoch handelt es sich um freie Gestaltungen, die, in den Worten des Künstlers, »die Qualität des Hingeschriebenen« haben (Christoph Brockhaus und Jörn Merkert [Hg.]: Hans Uhlmann. Aquarelle und Zeichnungen, Berlin 1990, S. 53).
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