Die Verlobung der heiligen Katharina von Siena

Worum es geht

Beschreibung

Katharina von Siena (1347-1380), die Tochter des Färbers Jakob Benincasa, war eine Tertiarin des Dominikanerordens. Ihr Ruhm war schon zu ihren Lebzeiten so groß, dass sie von Fürsten um Rat gefragt und vom Papst 1376-78 mit der Friedensstiftung in Florenz beauftragt wurde. Sie bemühte sich mit Erfolg um die Rückkehr des Papstes von Avignon nach Rom (1376). Nach dem Bericht ihres Beichtvaters war ihr Christus erschienen und hatte sich ihr verlobt, wobei er ihr einen Ring gab. Oben erscheinen Christus mit dem Kreuz, der der als Nonne gekleideten Heiligen den Ring ansteckt, Maria, den Brautkranz haltend und (rechts) König David mit der Harfe. Unten links stehen Dominikus, der Stifter des Dominikanerordens, mit Lilie, Hund, Fackel und Weltkugel als Attributen, daneben Paulus mit dem Schwert und Johannes Evangelista mit dem Giftbecher. Ausgeführt wurde dieser Entwurf als rechtes Blatt eines Altares, der sich heute in der Kirche zu Simprechtshausen, Kreis Künzelsau, befindet. Es stammt ursprünglich samt dem Hochaltarbild und dem linken Seitenaltarblatt aus der Kirche zu Schechingen, Kreis Schwäbisch Gmünd, wohin alle drei Bilder 1803 aus dem säkularisierten Dominikanerinnenkloster Gotteszell in Schwäbisch Gmünd gekommen waren. Das linke Seitenaltarblatt ist signiert: J. G. Wolckher pinx. aug. 1734.

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