Worum es geht

Beschreibung

Wie der Akt in der Natur so bot auch der Tanz eine Befreiung von den starren Konventionen der wilhelminischen Gesellschaft. Ernst Ludwig Kirchner war fasziniert von der erotischen Zügellosigkeit, dem ekstatischen Umeinanderwirbeln von Armen, Beinen und Körpern. Hier zeigt sich das dionysische Vergnügen in den um einen Schatten tanzenden Akt, wobei das Spiel zwischen Hell und Dunkel der nackten Körper und des diese teilweise aufsaugenden phantomartigen Schattens mystische Züge hat. Auch die schwarzen fliegenden Haare sowie das geschwärzte Gesicht der rechten Tänzerin tragen dazu bei. Während Kirchner in manchen Blättern versuchte, die zeitliche Abfolge mehrerer tänzerischer Bewegungen in einer Darstellung zusammenzuführen, scheinen die Posen der Tänzerinnen hier gewissermaßen ein Nacheinander des Bewegungsablaufs zu suggerieren.

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns